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Blutegel-Therapie Pferd und Hund

Seit einiger Zeit gehören Blutegel zu meinen treuen Mitarbeitern.

Genutzt werden hierfür speziell gezüchtete medizinische Blutegel, die in einer Blutegelfarm aufwachsen.

Die häufigsten Indikationen für eine Blutegelbehandlung sind: Gelenksentzündungen, Sehnenschäden, Schwellungen wie z.B. Gallen und Phlegmonen, Arthrosen und Wundheilungsstörungen. Es gibt aber noch viele mehr.

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Wie wirken die Egel?

Blutegel saugen Blut, indem sie eine kleine Wunde in die Haut bohren und sich festsaugen. Mit ihrem Speichel geben sie ca 100 aktive Substanzen ins Blut und Gewebe ab, von denen mindestens 20 eine nachgewiesene Heilwirkung enthalten.

Bekannt und untersucht ist folgende Wirkung:

  • Schmerzlinderung

  • Entzündungshemmende Wirkung

  • Förderung von Entgiftung und Entschlackung

  • Entkrampfende Wirkung

  • Lokale Lösung von Muskelverspannungen

  • Antibiotische Wirkung

  • Blutverdünnende Wirkung und verbesserte Durchblutung

  • Löst Stauungen in Venen, Lymphgefäßen und anderen Geweben

 

Außerdem ist die Therapie vergleichbar mit einem Aderlass, bei dem es aufgrund des Blutverlustes zum ausscheiden von schädlichen Stoffen kommt. Ein Egel saugt ca 10 ml Blut und zusammen mit dem Nachbluten sind es dann 35 bis 50 ml Blut.

Schmerzhaft ist diese Therapie nicht und wird von den meisten Tieren geduldet. Den Einbiss merken sie, aber nach kurzer Zeit betäubt der Egel mit seinem Speichel die Stelle.

Es gibt aber natürlich auch Tiere, die dafür ungeeignet sind und die Egel trotz Ablenkung nicht hinlassen. Das ist jedoch eine Ausnahme.

Für mich ist es selbstverständlich, dass die Blutegel nach der Behandlung einen Rentnerplatz in einem Rentnerteich bekommen und nicht entsorgt werden. Es sind Lebewesen und sehr wertvolle Mitarbeiter für mich, die einen wahnsinnig tollen Job machen.

  • Instagram

Mein Blutegel-Selbstversuch

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Übrigens: Auf Instagram habe ich von der ersten Blutegelbehandlung an meinem eigenen Körper berichtet. 

Ich habe dort alle aufgetretenen Fragen beantwortet. Unter anderem: "Tat es weh?", "Wie lang blutet es nach?", "Hat es was gebracht?"

 

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