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Mesotherapie beim Pferd, Erfahrungsbericht

Dieser Blogbeitrag ist ein persönlicher Erfahrungsbericht zur Mesotherapie und eine Erläuterung zur Wirkungsweise.


Ich selbst kannte diese Methode zuvor nicht und habe sie von meinem Tierarzt, Dr. Saucedo angeboten und durchgeführt bekommen. Ich bin sehr begeistert von seiner Arbeit und wie ihr wisst, habe ich hier noch nie einen Tierarzt empfohlen, mache es jetzt in diesem Kontext aber liebend gerne aus eigener Überzeugung, da bestimmt nicht jeder Tierarzt diese Therapie anbietet.


Der Hintergrund:

Ignaz war sehr empfindlich im LWS Bereich und ist im Schritt „nur noch“ ein-zwei Hufe übergetreten. Die Wirbel selbst waren aus physiotherapeutischer Sicht unauffällig. Nachdem wir zunächst röntgenologisch Erkrankungen wie Kissing Spines ausgeschlossen hatten, jedoch gereizte Dornfortsätze festgestellt hatten, wählten wir diese Art der Behandlung.

Nur wenige Tage nach der Behandlung war er absolut gar nicht mehr empfindlich im Rücken und konnte wieder zwei-drei Hufe übertreten.


Nun zur Therapiemethode:

Die Mesotherapie ist eine minimal invasive Behandlungsmethode, die die Grundlagen der Akupunktur, der Neuraltherapie und der klassischen Arzneitherapie verbindet und die Prinzipien der Reflexzonen-Therapie nutzt.

Es werden mit feinen, kurzen Nadeln oder einer speziellen Mesotherapiepistole individuell zusammengestellte Medikamente und Wirkstoffe in bestimmte Akupunktur- und Reaktionspunkte gespritzt.

Die Wirkungsweise begründet sich zum einen durch die gezielte lokale Anwendung von verschiedenen Wirkstoffen sowie dem stimulierenden physikalischen Effekt der Nadelung (-> Akupunktur).

Es entsteht ein Hautdepot mit den Wirkstoffen, die nach und nach abgegeben werden, was einen schnellen und gleichzeitig anhaltenden Effekt gewährleistet.

Injiziert wird eine individuell zusammengestellte Kombination verschiedener Arzneien, wie beispielsweise ein Lokalanästhetikum, Vitamine, homöopathische und pflanzliche Mittel, die sich gegenseitig verstärken und ergänzen.

Die nur wenige Millimeter tiefen Stiche regulieren die Abwehrkräfte, indem sie die Immunzellen der Haut modulieren. Sie steigern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Bindegewebes. Das Gewebe wird stimuliert, wodurch körpereigene Endorphine und entzündungshemmende Substanzen freigesetzt werden. Durch die Anregung der Mikrozirkulation sowie durch Diffusionsprozesse gelangen die Substanzen unmittelbar in den erkrankten Bereich und auch in tiefer liegende Strukturen wie Muskeln und Gewebe, aber kaum in den Blutkreislauf.


Das macht die Mesotherapie besonders schonend.


Angewendet wird die Mesotherapie bei chronischen und akuten Rücken-, Hals- und Wirbelsäulenproblemen eingesetzt. Behoben werden Muskelverspannungen (Schmerz!) und Erkrankungen der peripheren Nerven.

Bei korrekter Anwendung, die nur durch geschulte Ärzte oder Heilpraktiker stattfinden darf, zeigt die Behandlung nahezu keine Nebenwirkung.


Therapieerfolge sind in den meisten Fällen anhaltend und nahezu ohne Nebenwirkungen. Eine Wiederholung bei nicht ausreichendem Erfolg kann je nach 2-4 Wochen erfolgen.

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