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Doppellongen Arbeit beim Pferd dient der Ausbildung, Korrektur und Leistungsverbesserung

Aktualisiert: 11. Feb. 2021

Mittlerweile arbeite ich mein Pferd mindestens zwei mal wöchentlich an der Doppellonge und merke eine deutliche Steigerung der Effektivität zur normalen Longen-arbeit.

Es ist die perfekte Ergänzung für die Dressurarbeit unter dem Sattel.

Im Gegensatz zur einfachen Longe hat man erheblich mehr Einwirkungsmöglichkeiten auf das Pferd.


Die Arbeit an der Doppellonge dient nicht nur der Ausbildung sondern auch der Korrektur und Leistungsverbesserung von Pferden jeden Alters und Leistungsstandes.


Mit relativ geringem Aufwand kann Losgelassenheit und Gehorsam erarbeitet und auf das Reiten umgesetzt werden.



Durch die einfachen und schnellen Handwechsel innerhalb einer Gangart und der Möglichkeit alle Lektionen abrufen zu können, können die Pferde sich ohne Reitergewicht voll und ganz auf ihren Körper konzentrieren und sind in kürzester Zeit butterweich.

Durch die innere und äußere Longe wird die Hinterhand begrenzt und die beidseitige Zügeleinwirkung simuliert.


Das Pferd kann jederzeit in alle Richtungen gestellt und gebogen werden.

Beide Zügel können unabhängig voneinander hingegeben werden, sodass sich das Pferd problemlos im Rahmen erweitern und verkürzen kann.


Wenn Pferd und Longenführer sich an das Handling der zwei Longen gewöhnt haben, kann man sehr gerne auch zu Stangen und Cavalettis greifen und den Vorgriff sowohl der Vordergliedmaße als auch der Hintergliedmaße besonders trainieren.


Was gibt es zu beachten als Doppellongen-Anfänger:

  • Man sollte sich zu Beginn immer einen Trainer oder Doppellongenerfahrenen hinzuholen, um das richtige Handling der Longe zu erlernen

  • Die äußere (hintere) Longe, sollte zu Beginn über den Rücken geführt werden, da viele Pferde empfindlich darauf reagieren wenn sie die ersten Male ein Seil in der Kniekehle spüren

  • wie bei der normalen Longenarbeit ist es auch hier wirklich wichtig Handschuhe zu tragen

  • Bei Pferden die normalerweise mit Gebissen gearbeitet werden, empfiehlt es sich auch bei der Doppellongenarbeit mit einer Trense zu beginnen. Selbstverständlich kann dauerhaft auf einen Kappzaum umgestiegen werden. Die Vor- und Nachteile sind hier von Pferd zu Pferd unterschiedlich und es kann nicht verallgemeinert werden, was besser ist

  • Beinschutz sollte an allen Vier beinen getragen werden, da die Pferde zum Einen empfindlicher reagieren, wenn die Doppellonge die nackten Hinterbeine berührt und zum Anderen die Verletzungsgefahr reduziert wird



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